Mitmischen macht stark

Bild von vielen, übereinander gelegeten Händen

Partizipationsprojekt im Albert-Schweitzer-Familienwerk Sachsen-Anhalt. Unter dem Motto „Mitmischen macht stark“ setzten sich die im Albert-Schweitzer-Familienwerk betreuten Kinder und Jugendlichen mit ihrem Umfeld, ihrer familiären Situation und ihren Perspektiven auseinander. Analysieren, überlegen, diskutieren – mit verschiedenen Methoden entwickelten die Kinder und Jugendlichen in Mitmisch-Foren eigene Wünsche, Ideen und Forderungen an die Politik.

Wie lief das konkret?

Bild von vielen, übereinander gelegeten Händen

Mit diesem Beteiligungsprojekt sollten die meist eher politikfernen Kinder und Jugendlichen motiviert werden, ihre Vorstellungen, Änderungswünsche und Bedürfnisse in den politischen Prozess einzubringen. Beim Mitmisch-Forum stellten die Kinder und Jugendlichen mit Hilfe eines Moderators ihre erarbeiteten Forderungen, Wünsche und Vorschläge an die Politik anhand von Fotos, Anträgen, Modellen oder Zeichnungen vor. Darüber diskutierten die Kinder und Jugendlichen und stimmten anschließend darüber ab. Beim Beteiligungsprojekt Mitmisch-Foren gilt die Leitlinie: „Kinder und Jugendliche reden – Erwachsene hören zu“ (gemäß dem Motto des ersten natur-Kindergipfels 1991).

Präsentation der Ergebnisse vor Ort

Die Forderungen und Wünsche der Kinder und Jugendlichen wurden vor Ort politischen Ansprechpartner/innen, wie Bürgermeistern, Landtags- oder Bundestagsabgeordneten übergeben. Die gewählten Repräsentanten auf allen politischen Ebenen wurden so daran erinnert, dass Kinder und Jugendliche als künftige Wähler/innen und nachkommende Generation wichtige Anliegen haben für die Gestaltung der Gesellschaft. Dabei sollten die Kinder und Jugendlichen mit der/dem Politiker/in in Dialog treten und für ihre Forderungen oder Wünsche werben. Die Politiker wurden gebeten, sich um die Anliegen der Kinder und Jugendlichen zu kümmern und im Rahmen der demokratischen Abläufe Rückmeldungen zu geben.

Am 24. Oktober 2007 besuchte eine große Kinder-Delegationen aus verschiedenen Albert-Schweitzer-Kinderdörfern und -Familienwerken den Bundestag in Berlin. Sie informierten sich im Reichstag über die Arbeit der Parlamentarier. Die gesammelten Wünsche, Ideen und Forderungen wurden von beteiligten Kindern und Jugendlichen in Berlin vorgestellt und stellvertretend einigen Bundestagsabgeordneten übergeben.