Stolpersteine für Zerbst

Schülerin aus Güterglück bei der Stolpersteinverlegung in Dessau

Das Albert-Schweitzer-Familienwerk Sachsen-Anhalt will zusammen mit seinem Kooperationspartner, der Förderschule Güterglück, an 53 jüdische Mitbürger erinnern, die während des Nationalsozialismus ermordet wurden. Die Initiative entstand im Rahmen des Projekts „Schule ohne Rassismus – mit Zivilcourage“. Neben einer Wanderausstellung, die im Rathaus und anderen öffentlichen Einrichtungen zu sehen war, wurden sogenannte „Stolpersteine“ in Zerbst und Dessau verlegt.

Schülerin aus Güterglück bei der Stolpersteinverlegung in Dessau

Schüler aus Güterglück bei der Stolpersteinverlegung in Dessau

Die „Stolpersteine“ sind eine bundesweite Aktion des Künstlers Gunter Demnig. Dabei werden vor den Wohnhäusern einstmals deportierter und ermordeter Juden Gedenksteine aus Messing in den Gehweg eingelassen. Darauf sind der Name, das Geburtsdatum und die Daten der Deportation sowie der Ermordung eingraviert. Die Jugendlichen kümmerten sich um die Ausstellung und modellierten symbolisch Steine aus Ton, die dort integriert wurden. Außerdem leisteten sie Pflegedienste auf dem Jüdischen Friedhof.

Weitere Informationen finden Sie unter: http://www.stolpersteine.com

 

Zitate zum Projekt „Stolpersteine für Zerbst“ von Schülern der Förderschule Güterglück

„Ich beteilige mich am Projekt wegen der Judenverfolgung, weil ich mehr über die Juden erfahren möchte, weil ich wissen möchte, wie die Juden in Zerbst gewohnt haben. Als ich in Dessau zur Stolpersteinverlegung dabei war, habe ich einiges erfahren. In Dessau und Zerbst ist für die Juden ein Friedhof eingerichtet. Viele Juden kamen ins KZ und wurden getötet.“ René

„Ich finde es sehr gut, dass wir an diese Menschen erinnern und mache da mit, weil es mir Spaß macht, in der Geschichte zu forschen, dass in Zerbst Juden wohnten und ich möchte an die Menschen erinnern.“ Sven

„Ich habe herausgefunden, dass im zweiten Weltkrieg Juden umgebracht wurden. Ich finde es sehr gut, dass wir damit an diese Menschen erinnern und ich mache mit, weil es mir Spaß macht.“ Josi

„Das Projekt „Stolpersteine“ will das Andenken an die ermordeten Juden erhalten.“ Mark

„Das Projekt „Stolpersteine“ ist gut, weil wir dann wissen, ob jemand gestorben ist und dass wir erkennen, wer es ist und weil die Steine eine Bedeutung haben und weil ich das Projekt gut finde.“ Kevin

„Ich finde das Projekt „Stolpersteine“ interessant.“ Patrick

„Weil wir gegen Nazis sind.“ Marcel