Leidenschaftlich für Menschlichkeit und Frieden
Albert Schweitzer wurde 1875 im elsässischen Kayserberg geboren und wuchs im Vogesen-Ort Günsbach auf. Selbst aus einer Pfarrersfamilie stammend, studiert er Theologie und Philosophie. Schweitzer hört von der Not der Menschen in Afrika und beschließt 1905, Medizin zu studieren. Als Missionsarzt reist der 38-Jährige 1913 mit seiner Frau, der Krankenschwester Helene Bresslau, in die französische Kongo-Kolonie. Dort errichtet und leitet er das im heutigen Gabun gelegene Urwaldspital Lambarene.
1954 erhält Schweitzer (rückwirkend für 1952) den Friedensnobelpreis für seinen Einsatz in Lambarene und sein Bemühen um die Völkerverständigung. Der Theologe, Mediziner und Bach-Interpret setzt sich weiterhin leidenschaftlich für den Frieden ein und spricht sich energisch gegen Atomtests aus. 90 Jahre alt, stirbt Albert Schweitzer am 4. September 1965 in Lambarene und wird dort beigesetzt.