Die Schüler unserer Heimschule besuchten im Rahmen des Geografie- und Sachkundeunterrichtes eine Köhlerei im Harz. Alle grillen gerne und sehen es als selbstverständlich an: Tüte auf – Holzkohle raus – und los! Wie aufwendig die Herstellung ist, unsere Kinder hatten davon sehr unterschiedliche und mitunter auch lustige Vorstellungen. In der Köhlerei waren sie dann fasziniert vom Kohlemeiler und fragten den Köhler neugierig über dieses alte Handwerk aus. Schautafeln, eine Köhlerhütte und ein Dokumentarfilm über die harten Arbeitsbedingungen eines Köhlerlebens ergänzten seine anschaulichen Erklärungen. Wie die karge Verpflegung der Köhler, die Köhlersuppe, wohl geschmeckt haben mag? Das mussten wir natürlich ausprobieren. Zurück im Heim kochten wir aus Speck, altem Brot, Hülsenfrüchten und Wasser unsere Suppe. Einige verzehrten sie mit großem Appetit, aber jeden Tag und nach schwerer Arbeit immer nur diese eine Suppe essen, ist nicht nach ihrem Geschmack. Als Köhler möchte keines unserer Kinder arbeiten.